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Was ist Arbeitstherapie?

Arbeitstherapie ist ein Behandlungsfeld der Ergotherapie, bei dem Arbeit unter wirklichkeitsnahen Bedingungen als Mittel der Therapie eingesetzt wird. Der Betroffene wechselt zunehmend aus der Rolle des Behandelten in die des Handelnden über.

Wer bekommt Arbeitstherapie?

Menschen, die aufgrund einer psychischen, geistigen oder körperlichen Erkrankung in ihren Arbeitsfähigkeiten und -fertigkeiten beeinträchtigt sind, so dass sie einer beruflichen Tätigkeit nicht oder nur sehr eingeschränkt nachgehen können.

Es ist die Aufgabe des Therapeuten, die Arbeitsfähigkeit des Betroffenen zu erreichen. Dazu schafft er die entsprechenden Rahmenbedingungen, Übungsbereiche und entwickelt Förderprogramme zur Verbesserung/Wiederherstellung von:

  • Grundarbeitsfähigkeiten wie Ausdauer, Konzentration, Tages- und Zeitstrukturierung
  • sozialen Fähigkeiten wie Kontakt-, Durchsetzungs- und Anpassungsfähigkeit
  • affektiven Leistungen, Selbstvertrauen, Entscheidungsfähigkeit
  • motorischen Fertigkeiten wie Feinmotorik und Geschicklichkeit zur Wiedergewinnung der berufs- und arbeitsplatzspezifischen Fähigkeiten
  • körperlicher Belastbarkeit
  • instrumentellen und individuellen Kompetenzen (z. B. Rechnen, Schreiben, Organisieren)
  • Alltagskompetenzen

Aufgaben der Arbeitstherapie

Zu den Aufgaben eines Ergotherapeuten im Bereich der Arbeitstherapie gehört es, eine Arbeits- und Berufsanamnese zu erheben und ein Anforderungs- und Fähigkeitsprofil zu erstellen und realitätsorientierte Trainingsangebote und Belastungserprobungen durchzuführen.

Der Ergotherapeut berät den Patienten bzgl. der Möglichkeiten, der Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit oder der Wiedereingliederung in das Arbeitsleben. Er betreut den Klienten an seiner (neuen) Arbeitsstelle und passt diesen Arbeitsplatz ggf. individuell an.