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Geschichte der Spiraldynamic®

Die Begründer der Spiraldynamik sind die Pariser Physiotherapeutin Yolande Deswarte und der Berner Arzt Christian Larsen.
Larsen studierte zusammen mit Deswarte das menschliche Skelett und die Bewegungskoordination von Neugeborenen und versuchte Prinzipien zu erkennen.
Sie erkannten, dass im Körper immer wieder spiralige Strukturen vorkommen, was seiner Lehre auch den Namen gab.
Eine Spirale entsteht, wenn man zwei Pole gegeneinander verschraubt
(z.B. Auswringen eines Handtuches). Diese dreidimensionalen spiralförmigen Verschraubungen finden sich in Armen, Beinen, Wirbelsäule oder den Füßen.
Durch Bewegungsmangel (viel und häufiges sitzen) und einseitige Bewegungen kann es zu einem Verlust der Verschraubung und damit zu einer Fehlstellung kommen.
In über zehnjähriger Forschungsarbeit entwickelten Larsen und Deswarte ein komplettes Bewegungs- und Übungskonzept mit dem Ziel die Bewegungskoordination zu verbessern. Es wird ein praxisnahes und dreidimensionales Verständnis für die Koordination von Haltung und Bewegung vermittelt.
Davon können situationsangepasste Maßnahmen und individuelle Übungsprogramme abgeleitet werden.

Spiraldynamik® ist eine "Gebrauchsanweisung" für den Körper von Kopf bis Fuß

Spiraldynamische Übungen werden Schritt für Schritt angeleitet, kontrolliert und im Alltag umgesetzt.
Bei Muskelverspannungen, Miniskusriss, Bandscheibenproblemen, Gelenkverschleiß stellt sich die Frage nach chronischer Fehlbelastung durch falsche Haltungs- und Bewegungsmuster.

Spiraldynamik®

  • hilft ein neues Körpergefühl zu entdecken
  • führt zu einem tieferen Verständnis des menschlichen Körpers
  • fördert das Körperbewußtsein/die Bewegungsintelligenz
  • macht Körperhaltung und –sprache bewusst und erfahrbar
  • hilft Abnutzungserscheinungen zu vermeiden
  • steigert die körperliche Leistungsfähigkeit und Ausdruckskraft

Besonders erfolgreich wird Spiraldynamik® angewandt bei Rücken- oder Fußproblemen, bei Knieschmerzen, Schmerzen des Schultergürtels, Verspannungen und verschiedenen motorischen Beeinträchtigungen durch Abnutzung oder Unfall.

Spiraldynamik – ein Bewegungskonzept zur Wiedererlangung physiologisch sinnvoller Bewegungsabläufe

Ausgangspunkt der Spiraldynamik ist die Erkenntnis, dass Bewegungsabläufe bei genauem Betrachten immer im dreidimensionalen Raum stattfinden und einen schraubenförmigen Verlauf haben. Anatomische Darstellungen von Muskeln lassen gut den räumlichen Verlauf in Form einer Schraubenlinie erkennen, wie zum Beispiel die Strecker- und Beugergruppe der Unterarme.

Bei optimaler Verschraubung befinden sich die Muskeln in einem günstigen Arbeitsbereich – also nicht zu kurz kontrahiert, aber auch nicht zu gelängt, und bilden so eine ausgewogene Statik, die man durchaus als aktiv und dynamisch bezeichnen kann.

Muskeln bilden also nicht einfach zwischen ihren Enden eine gerade Linie sondern eine Kombination aus einer C-förmigen Biegung, einer Verschraubung der muskulären Längsachse und einem S-förmigen Verlauf. So gelangt der Muskel in ein ideales Optimum zwischen abfedernder Haltefunktion und energieeffizienter Kontraktion, wie sie z.B. zur Aufrechterhaltung der Fußgewölbe unerlässlich sind.

Nun gibt es genügend Gründe diese aktive ausgewogene Statik mehr oder weniger stark zu beeinträchtigen oder gar aufzuheben. Typisch sind hier Fehlhaltungen und einseitige Belastungen im Arbeitsleben.

Eingeschränkte Körperwahrnehmung verstärkt die Störungen, da immer mehr kompensatorische Bewegungsmuster sich durchsetzen. D. h.: Wenn gewisse Bewegungsfunktionen nicht mehr eingesetzt werden, führt dies zu einer Fehlbelastung der Gelenke und gleichzeitig zur Versteifung mit entsprechenden Schmerzen. Anhand von einigen Bildern wird gezeigt, wie weit sich kompensatorische Bewegungsabläufe auf die Muskulatur und Gelenke auswirken können, am Beispiel der Füße.


Das erste Bild zeigt ein Fußpaar, welches durch stehende Tätigkeit im Verkaufsbereich zu einer völligen Fußdeformation führte, wie Hammerzeh und eingefallenes Fußgewölbe, wobei auch gleichzeitig an das Tragen von falschem Schuhwerk zu denken ist.

Das linke Sprunggelenk ist geradezu typisch für einen völlig "aus dem Ruder" gelaufenen Kraftverlauf: Das obere Sprunggelenk scheint nach außen abzugleiten bei gleichzeitigem Verlust beider Fußgewölbe. Es entwickelt sich ein ineffizientes Gangbild in Verbindung mit schwindender Dauerbelastung und zunehmenden Schmerzen, die schlimmstenfalls zu einer Arthrose führen können.

Durch das unausgeglichene Muskelzusammenspiel im Fußbereich wird an der Fußinnenseite auch eine Venenzeichnung deutlich, wie dieses Bild zeigt.

 

 

 

 

 

 

Dieses Bild zeigt den deutlich ausgeprägten Hammerzeh sowie das verloren gegangene Zusammenspiel der Zehenstrecker und Beuger mit den typischen Druckstellen auf den Zehen.

Durch spiraldynamische Übungen, der eine genaue Befundung vorausgeht, wird versucht, eine vernünftige Bewegungskoordination herbeizuführen. Gleichzeitig wird die Wahrnehmung für Bewegungsabläufe gefördert und dem Betroffenen mehr oder weniger "Hausaufgaben" mitgegeben, um durch Mitarbeit zuhause ehemalige Fähigkeiten räumlich orientierter Bewegungskoordination wieder zu erlangen.